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Betriebliche Gesundheitsvorsorge Prävention rentiert sich!

Prävention rentiert sich

Eine neue Studie der Unternehmensberatung Booz & Company hat jüngst die krankheitsbedingten Kosten für die Unternehmen und die Volkswirtschaft in Deutschland errechnet. Sie belegt den Nutzen betrieblicher Gesundheitsvorsorge.

Nach der Analyse zahlt sich jeder Euro, der in die betriebliche Gesundheitsvorsorge investiert wird, für die Volkswirtschaft mit fünf bis 16 Euro aus. Beleg dafür sind unter anderem die Reduzierung der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle sowie die Senkung der direkten Kosten für Medikamente und die medizinische Behandlung.

Die betriebliche Gesundheitsvorsorge zahlt sich auch für die Unternehmen selbst aus. „Unsere Untersuchung belegt: Selbst die konservative Berechnung zeigt einen direkten Nutzen auf, der durchschnittliche Renditen bei weitem übersteigt“, erläutert Rolf Fricker, Leiter der Booz & Company-Studie. Sie helfe Unternehmen, die Produktivität zu steigern und die Kosten zu senken.

Besonders teuer wird es für Unternehmen, wenn Beschäftigte trotz Krankheit am Arbeitsplatz erscheinen – Fachleute sprechen hier von Präsentismus. Demnach kosten Angestellte, die sich krank zum Arbeitsplatz schleppen, ein Unternehmen im Schnitt 2.400 Euro pro Jahr – rund doppelt so viel wie Mitarbeiter, die zu Hause bleiben, wenn sie krank sind. Kranke Angestellte, die zum Beispiel aus Angst um den Arbeitsplatz oder aus vermeintlicher Kollegialität zur Arbeit gehen, „sind nur begrenzt einsatzfähig, machen mehr Fehler und erleiden öfter Unfälle“, stellt Fricker fest. „Krankheiten können verschleppt werden, im schlimmsten Fall werden sie chronisch.“ Außerdem erhöhe der Raubbau am eigenen Körper das Risiko eines Burnouts.

Zudem macht die Studie deutlich, dass die betriebliche Gesundheitsvorsorge im Zuge des demographischen Wandels immer mehr an Bedeutung gewinnt und ein Plus im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte darstellt.

 

Quelle: Artikel der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)

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